Vom auf 679 m Höhe gelegenen Aussichtspunkt reicht der Fernblick über die eiszeitlich geformte Voralpenlandschaft bis zu den deutschen, österreichischen und schweizer Alpen. Im Vordergrund erstreckt sich eine alte, vielfältige Kultur- und Agrarlandschaft. Die bewaldeten Hänge des Tautschbuchs, des Linsenberges, des Andelfinger Berges und des Österberges wechseln ab mit ackerbaulich genutzten Fluren an den Flachhängen, Grünland in steileren Lagen und Streuobstwiesen, die sich meist in Hanglagen finden
Naturnahe Wälder wie der Buchen-Dauerwald am Tautschbuch sind aus mehreren Stockwerken aufgebaut, die jeweils ganz unterschiedlichen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bieten. Als wichtige Kohlenstoffspeicher zählen gesunde Wälder zu den zentralen Stellschrauben im Kampf gegen den Klimawandel. Die Hauptbaumart am Tautschbuch, die Buche, leidet unter der Klimaerwärmung. Die Forstwirtschaft vor Ort setzt deshalb auf einen widerstandsfähigen Laubmischwald.
Streuobstwiesen prägen seit Jahrhunderten das Landschaftsbild der Schwäbischen Alb. Heute verschwinden die ökologisch wertvollen Lebensräume leider zunehmend aus der Kulturlandschaft. Die artenreichen Wiesen, die zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen geeigneten Lebensraum bieten, zeichnen sich durch die locker über die Landschaft gestreuten, hochstämmigen und großkronigen Obstbäume aus. Bis heute betten Streuobstwiesen das Dorf Pflummern – als Bindeglied zwischen Siedlungsraum und freier Flur – harmonisch in die Kulturlandschaft am Fuß der Schwäbischen Alb ein.